Das gewaltige Erdbeben in Japan hat am Freitag einen Brand in einem Atomkraftwerk ausgelöst. In einem Turbinengebäude des Kraftwerks Onagawa in der Präfektur Miyagi brach ein Feuer aus, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Demnach trat aus dem Gebäude Rauch aus, die Ursache werde untersucht. Das vom Brand betroffene Gebäude ist vom Reaktorgebäude getrennt. Es gibt laut Betreiber keine Anzeichen dafür, dass radioaktive Strahlung austrete.
Nach dem Versagen des Kühlsystems wurde jedoch der Notstand ausgerufen. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, sagte Kabinettssekretär Yukio Edano. Die Anlage sei nicht in unmittelbarer Gefahr. Zuvor hatte Ministerpräsident Naoto Kan gesagt, es gebe keine Probleme bei den Atomkraftwerken in Japan. Nun wurden Fünf Reaktoren in der am schwersten betroffenen Region im Nordosten der Hauptinsel Honshu automatisch heruntergefahren.
Das Atomkraftwerk Onagawa besteht aus drei Reaktoren, die von 1984 bis 2002 an der Ostküste von Honshu gebaut wurden. Dabei handelt es sich um Siedewasserreaktoren. In Onagawa kam es in der Vergangenheit mehrmals zu Störfällen. 2002 wurden bei Wartungsarbeiten zwei Arbeiter leicht verstrahlt.
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