Während sich die Situation im japanischen Atomkraftwerk Fukushima weiter zuspitzt, wird die Lage nun auch in einem zweiten Kraftwerk immer dramatischer. Die Behörden haben am AKW Onagawa überhöhte Werte von Radioaktivität gemessen. Ministerpräsident Naoto verspricht seinen Landsleuten Unterstützung - und appelliert, sie sollten beim Aufbau eines neuen Japans helfen.
Erdbeben, Tsunami und eine drohende nukleare Katstrophe - Japan steht vor den größten Herausforderungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Der japanische Ministerpräsident appelliert an seine Landsleute: Nun komme es auf jeden Einzelnen an. 15:59 Uhr SPD-Chef Sigmar Gabriel fordert die sofortige Abschaltung älterer deutscher Atomkraftwerke. Ein Super-GAU sei auch in Deutschland "keine rein theoretische Rechengröße", sagt Gabriel in Berlin. Dies hätten frühere Fälle wie die in Harrisburg (USA) und Tschernobyl (Ukraine) gezeigt. Zwar seien derart schwere Erbeben mit anschließendem Tsunami wie in Japan in Deutschland und Europa nicht denkbar, aber auch hier seien Stromausfälle möglich, sagt der frühere Bundesumweltminister. Gabriel wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) vor, die Bevölkerung beschwichtigen zu wollen.
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15:55 Uhr Jetzt berichtet auch eine japanische Agentur, dass der Anstieg der Radioaktivität im Atomkraftwerk Onagawa das Ergebnis des Lecks im Kraftwerk Fukushima sei. Die Betreibergesellschaft Tohoku sehe keine Probleme bei der Kühlung von Onagawa.
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