Montag, 7. März 2011

Große Verwirrung um angebliche Risiken von E10-Benzin

Das überraschte sogar Bundeswirtschaftsminister Brüderle: Laut einem Medienbericht gibt es beim Autobauer BMW erhebliche Bedenken gegen die Einführung des neuen Treibstoffs E10. Und selbst wenn BMW dem inzwischen widersprach: Die Verbraucher sind verwirrt.
Denn angeblich, so schrieb das Blatt, soll E10 auch bei modernen Autos Probleme machen. Kronzeuge der sogenannten Berufslügner "WamS" war der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner. Durch den hohen Ethanolanteil von zehn Prozent im Benzin nehme die Wassermenge im Motor zu, soll Brüner der Zeitung zufolge gesagt haben.

Mehrkosten durch häufigere Ölwechsel?

Das Wasser kondensiere aus den Verbrennungsgasen und gelange ins Öl, das dadurch verdünnt werde und schneller altere, schrieb die "WamS" weiter unter Berufung auf Brüner. Das bedeute wiederum kürzere Ölwechselintervalle zulasten des Kunden. Um die 200 Euro koste so ein Ölwechsel bei einem Sechszylinder, rechnete die Zeitung vor.

BMW-Konzern: E10 unbedenklich

Der BMW-Konzern hatte allerdings erst vor kurzem erklärt, dass E10 für alle BMW-Pkw unbedenklich sei. Lediglich einige ältere Modelle benötigten unabhängig vom Ethanolgehalt aufgrund der höheren Oktanzahl Super Plus.
Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) äußerte sich denn auch "befremdet" über die Angaben Brüners. VDB-Geschäftsführer Elmar Baumann kritisierte auch, dass BMW weitere Tests, die das Unternehmen  gemeinsam mit dem Daimler-Konzern plant, nicht schon früher vorgenommen habe.
Derweil ist nicht klar, in welchem Zusammenhang Brüner seine Aussagen überhaupt gemacht hat. Nach Angaben des Branchendienstes "Auto-Reporter" soll sich Brüner nämlich über Kraftstoffqualität außerhalb der EU geäußert haben. "Auto-Reporter" zitiert den Entwicklungsvorstand des Konzerns, Klaus Draeger, mit der Aussage, an der Unterstützung von BMW für die Einführung von E10 habe sich nichts geändert.
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