Dienstag, 22. März 2011

Welche atomaren Krisenszenarien gibt es für Deutschland?

Radio einschalten, Fenster und Türen schließen… das sind die ersten Empfehlungen in den Notfallbroschüren im Umkreis von Atomkraftwerken. Die „Rahmenempfehlung für den Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen“ kennt drei Zonen: einen inneren Kreis 1,5 km rund um das Kraftwerk, einen mittleren bis 10 Kilometer – für diesen Bereich sind maximal Evakuierungen vorgesehen – und die Außenzone von bis zu 25 km. Geregelt ist vor allem auch die Versorgung mit Jodtabletten. Die helfen aber nur gegen radioaktives Jod – und auch das nur begrenzt.
Zunächst ist der Betreiber für die Information und Warnung der Bevölkerung verantwortlich. Zuständig für alles Weitere sind die Länder – und deshalb ist der Katastrophenschutz auch nicht einheitlich geregelt. Es gibt aber trotzdem eine Strahlenschutzvorsorgebehörde beim Bundesumweltministerium. Die soll mit einheitlichen Empfehlungen sicher stellen, dass an alle Menschen gedacht wird – und nicht nur an die Bewohner eines Bundeslandes. Beim BMU gibt es auch Krisenstäbe, die entscheiden helfen sollen, was mit der Bevölkerung geschieht, was in dem „Katastrophen-Kraftwerk“ zu tun ist und wie die radioaktive Belastung so gering wie möglich gehalten werden kann.
http://blog.tagesschau.de/2011/03/22/welche-atomaren-krisenszenarien-gibt-es-fur-deutschland/

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