Es ist das schwerste Erdbeben in der Geschichte Japans, das am frühen Morgen (MEZ) eine riesige Tsunamiwelle auslöste: Eine bis zu zehn Meter hohe Wand aus Wasser erreichte die Hauptinsel Honshu - mehrere kleinere Wellen sollten folgen. Die Auswirkungen sind dramatisch: Ganze Häuser wurden mitgerissen, Hafengegenden verwüstet. Die Wassermassen drückten Küstenbegrenzungen ein, verschoben Landstriche - eine unbeschreibliche Flutwelle voller Trümmer drang kilometerweit ins Landesinnere vor. Die apokalyptischen Szenen erinnern an die Verwüstung nach dem Tsunami 2004 im Indischen Ozean.
Laut Angaben eines japanischen Fernsehsenders kamen nach dem Beben Hunderte Menschen ums Leben. Zahlreiche Bewohner der Küstenregionen und betroffenen Städte wurden verletzt. Allein in der Küstenstadt Sendai wurden zwischen 200 und 300 Leichen gefunden. Sie waren offenbar von der Flutwelle überrascht worden. Im Bezirk Miyagi suchen die Behörden nach einem Schiff mit rund 80 Hafenarbeitern. Dieses war von dem Tsunami weggeschwemmt worden, teilte ein Sprecher der Küstenwache mit.
http://www.tagesschau.de/ausland/erdbebenjapan112.html
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