Freitag, 11. März 2011

Japaner rufen atomaren Notstand aus #tsunami #flutwelle #erdbeben #japanquake #japan #gau

Japan hat das schwerste Erdbeben seit mindestens 140 Jahren erlebt. Die aktuellsten Nachrichten aus Asien im Liveticker.
+++ 15:56 Uhr +++
Die Japanische Küstenwache sucht nach Schiff mit 80 Hafenarbeitern. Das Schiff sei im Bezirk Miyagi von dem Tsunami weggeschwemmt worden, teilt ein Sprecher der Küstenwache mit. Die Gegend ist die von dem massiven Erdbeben am schlimmsten betroffene.
+++ 15:51 Uhr +++
Die japanische Regierung hat mit der Evakuierung Tausender Anwohner rund um das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi begonnen, das bei dem schweren Erdbeben am Freitag beschädigt wurde. Im Umkreis von drei Kilometern um den Atommeiler seien etwa 3000 Menschen betroffen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Regierung hatte den atomaren Notstand ausgerufen, nachdem ein Kühlsystem des AKW ausgefallen war. Nach Angaben der Behörden trat jedoch keine Radioaktivität aus. Der Betreiber Tokio Electric Power bestätigte allerdings, dass der Wasserstand in den Reaktoren des AKW abnahm. Damit besteht die Gefahr, dass die normalerweise von Kühlwasser umgebenen Brennstäbe trocken gelegt werden.
+++ 15:43 Uhr +++
Der weltgrößte Autozulieferer Bosch hat schnell auf das Erdbeben in Japan reagiert. Es gibt eine konzernweite Reisewarnung bis mindestens 15. März. In der Japan-Zentrale mitten in Tokio konnten die Mitarbeiter auf Wunsch heute im Büro übernachten, bekamen Decken und etwas zu Essen, da das Nahverkehrssystem zusammengebrochen war. „Keine Mitarbeiter sind verletzt. Es gab Schäden an Gebäuden und Produktionsmitteln“, sagte ein Sprecher dem Handelsblatt.
+++ 15:39 Uhr +++
In der japanischen Stadt Kesennuma in der nordöstlichen Provinz Miyagi sind weitflächige Brände ausgebrochen. Hubschrauber des japanischen Militärs zeigten am späten Abend Feuer in weiten Teilen der Stadt, die nahe des Epizentrums liegt.
+++ 15:35 Uhr +++
Nach dem Erdbeben in Japan läuft das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und
Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. „Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze“, sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region evakuieren.
http://www.handelsblatt.com/japaner-rufen-atomaren-notstand-aus/3939168.html

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