Düsseldorf/TokioNach dem Erdbeben in Japan macht der Zustand der Kernkraftwerke in der Region massive Sorgen. Am Kernkraftwerkwerk Onagawa war ein Feuer aus gebrochen. Am Kraftwerk Daiichi soll Medienberichten zufolge ein Kühlsystem ausgefallen sein. Die zuständigen Behörden beruhigen zwar. Umweltschützer sehen die Ereignisse aber kritisch.
Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks Fukushima läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. Und die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, erklärte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln unter Verweis auf japanische Angaben. "Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze“, sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen. Die japanische Regierung ließ vorsichtshalber tausende Menschen aus der Region evakuieren.
Das Kraftwerk Onagawa war wie drei weitere Kraftwerke in der betroffenen Region bereits heruntergefahren worden, als später im Turbinengebäude ein Brand ausbrach. Inzwischen teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) aber mit, der Brand sei gelöscht. Sie verwies zudem auf Angaben der japanischen Behörden denen zufolge nach dem Erdbeben keine ausgetretene Radioaktivität gemessen worden sei.
Die Anlage Onagawa besteht aus drei Reaktoren, von denen der erste 1984 und der letzte 2002 ans Netz gingen.
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