Freitag, 11. März 2011

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Atomarer Notstand in Japan

Mehrere Kraftwerke haben sich nach dem Beben automatisch abgeschaltet. Einige der für Beben bis zu einer Stärke von 8,25 ausgelegten Anlagen sind schwer beschädigt. Noch soll keine Radioaktivität ausgetreten sein.
Die Regierung in Tokyo hat den atomaren Notstand ausgerufen. Das berichten japanische Medien. Es ist das erste Mal, dass sich die Regierung dazu genötigt sieht, seit im Jahr 2000 ein entsprechendes Gesetz zur atomaren Sicherheit verabschiedet worden war. Es sieht vor, den Notstand zu erklären, wenn Radioaktivität austritt oder das Kühlsystem eines Kernkraftwerks ausfällt. Insgesamt sollen sich elf japanische Atomkraftwerke automatisch abgeschaltet haben.
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Japans Regierungschef Naoto Kan erklärte, bisher sei in keiner der Atomanlagen ein Austritt von nuklearem Material festgestellt worden. Jedoch ist im AKW in Fukushima des Energieunternehmens Tokyo Electric Power das Kühlsystem ausgefallen. Wie es in einer unter anderem über den Fernsehsender NHK World News verbreiteten Erklärung hieß, seien die Kühlpumpen zwar intakt, es gebe jedoch nicht genug Strom, um sie zu betreiben. Die Techniker schalteten ein Notkühlsystem ein. Die japanische Regierung erklärte, es gebe kein Leck und es bestünde nicht die Gefahr einer Kernschmelze.
Zwölf Stunden nach dem Unglück gab es jedoch Meldungen erhöhter Radioaktivität im Turbinenhaus des Kernkraftwerks. Die japanische Nachrichtenagentur jiji news berichtete außerdem, in einem der Reaktoren steige der Druck.
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-03/erdbeben-japan-akws

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