Freitag, 11. März 2011

Tsunami in JapanOffenbar keine Mitarbeiter deutscher Firmen verletzt

Stuttgart/Tokio - Mehrere große Unternehmen aus Baden-Württemberg sind von dem katastrophalen Erdbeben in Japan betroffen. Tote oder Verletzte sind nach ersten Erkenntnissen bislang aber nicht zu beklagen. Das Management der Firmen schickte einen Großteil der Mitarbeiter am Freitag aus Sicherheitsgründen nach Hause.
Der Autobauer Daimler hat Standorte vor allem in Tokio und Kawasaki. Rund 12.800 Beschäftigte sind für den Autohersteller in Japan insgesamt im Einsatz. „In Tokio und Kawasaki sind nach bisherigen Erkenntnissen keine Mitarbeiter zu Schaden gekommen“, erklärte ein Sprecher. In Kawasaki gebe es nur leichte Gebäudeschäden. „Wir beobachten die Situation weiterhin aufmerksam und sind in ständigem Kontakt mit Japan“, versicherte der Sprecher.
Die Erde habe gewackelt, Kaffeemaschinen und Gläser seien aus den Regalen gefallen, es gebe keinen Handy-Empfang und Züge würden auch nicht fahren, schilderte eine Sprecherin des Stuttgarter Autozulieferers Mahle die Eindrücke, die ihr Mitarbeiter aus Japan übermittelt hatten. "Ich habe heute Morgen Kontakt gehabt, aber im Moment erreiche ich niemanden - weder per Telefon noch per E-Mail", sagte die Sprecherin Stefanie Thiel. Die meisten Mitarbeiter seien inzwischen vermutlich zu Hause bei ihrer Familie. Der Kolbenhersteller hat acht Standorte in Japan und beschäftigt dort insgesamt rund 1700 Mitarbeiter. Es gibt sechs Produktions- und zwei Entwicklungsstandorte. Ob Gebäude beschädigt sind, ist noch unklar.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tsunami-in-japan-offenbar-keine-mitarbeiter-verletzt.94b5ce3e-59cd-4583-b301-08324188662b.html

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